6. März 2015: Josef-Karlmann-Brechenmacher Schule

Es habe "eine große Portion Mut und Optimismus" erfordert, die Schule in einem solchen Umfang zu sanieren, sagte Bürgermeister Fritz Nägele gestern vor dem Hintergrund einer teils unsicheren Zukunft der ländlichen Schulen. Zudem seien knapp 1,6 Millionen Euro eine Menge Geld für so eine kleine Gemeinde wie Oberdischingen. "Fast termingerecht" sind die Arbeiten nun beinahe fertig, gestern wurde der Abschluss in der Mehrzweckhalle feierlich begangen; weiterer Anlass war die Namensgebung zur "Josef-Karlmann-Brechenmacher-Schule". Der Weg zur Entscheidung über den Namen sei "etwas holprig" verlaufen, räumte Nägele ein. Der Gemeinderat habe den Namen nach bestimmten Regeln ausgesucht, er sollte einen Bezug sowohl zum Ort als auch zum Auftrag der Schule haben. Mit Brechenmacher sei dieser Bezug erfüllt, wie auch Werner Kreitmeier, Vorsitzender des Museumsvereins, erklärte. Der Lehrer und vor allem Sprachforscher ist 1877 in Oberdischingen geboren und habe den Ort nie aus den Augen verloren. Viel Geld habe der Schulträger in die Hand genommen, lobte Schulrätin Veronika Goller. Der Name sei ihr zunächst "etwas sperrig" vorgekommen, es brauche wohl etwas Zeit, sich an ihn zu gewöhnen. Landtagsabgeordneter Karl Traub lobte das "gelungene Gesamtwerk". Mehrfachen Dank erfuhr auch der anwesende Amtsvorgänger von Bürgermeister Nägele, Benno Droste. "Gemeinsam eine lernende Schule bauen" - dieser Auszug aus dem Leitbild sei eigentlich nicht auf Baumaßnahmen bezogen gewesen, sagte Rektor Reinhard Allgaier. Gleichwohl habe sich das Kollegium über die Erneuerung des Gebäudes gefreut. Kein Zuckerschlecken sei der Unterricht bei laufendem Baubetrieb gewesen. "Die Schule ist bestens gerüstet für die Zukunft", sagte Allgaier. Architekt Ralph Schmiedle lobte die "unkomplizierte Zusammenarbeit" mit dem Bauträger. Der strenge Winter und auch "unterschiedliche Auffassungen über Mängel und deren Beseitigung" hätten dazu geführt, dass die Sanierung nicht ganz pünktlich fertig geworden sei. Künftig könne dadurch ein Drittel Energie eingespart werden. Schmiedle überreichte Nägele und Allgaier symbolisch einen Schlüssel in Form eines Kuchens. Saniert wurden im ersten Abschnitt das große Schulgebäude, Teile der Mehrzweckhalle und des Schwimmbads. Ob und wann der zweite Abschnitt folge, der die frühere Grundschule sowie das Dach der Mehrzweckhalle beträfe, sei offen, sagte Nägele. Laut Plan würde dies weitere 800 000 Euro kosten. Mit drei schwungvollen Weisen bereicherte der Grundschulchor die Feier, die Dekoration der Halle und die Bewirtung hatten die Eltern der Sechstklässler übernommen.Es habe "eine große Portion Mut und Optimismus" erfordert, die Schule in einem solchen Umfang zu sanieren, sagte Bürgermeister Fritz Nägele gestern vor dem Hintergrund einer teils unsicheren Zukunft der ländlichen Schulen. Zudem seien knapp 1,6 Millionen Euro eine Menge Geld für so eine kleine Gemeinde wie Oberdischingen. "Fast termingerecht" sind die Arbeiten nun beinahe fertig, gestern wurde der Abschluss in der Mehrzweckhalle feierlich begangen; weiterer Anlass war die Namensgebung zur "Josef-Karlmann-Brechenmacher-Schule". Der Weg zur Entscheidung über den Namen sei "etwas holprig" verlaufen, räumte Nägele ein. Der Gemeinderat habe den Namen nach bestimmten Regeln ausgesucht, er sollte einen Bezug sowohl zum Ort als auch zum Auftrag der Schule haben. Mit Brechenmacher sei dieser Bezug erfüllt, wie auch Werner Kreitmeier, Vorsitzender des Museumsvereins, erklärte. Der Lehrer und vor allem Sprachforscher ist 1877 in Oberdischingen geboren und habe den Ort nie aus den Augen verloren. Viel Geld habe der Schulträger in die Hand genommen, lobte Schulrätin Veronika Goller. Der Name sei ihr zunächst "etwas sperrig" vorgekommen, es brauche wohl etwas Zeit, sich an ihn zu gewöhnen. Landtagsabgeordneter Karl Traub lobte das "gelungene Gesamtwerk". Mehrfachen Dank erfuhr auch der anwesende Amtsvorgänger von Bürgermeister Nägele, Benno Droste. "Gemeinsam eine lernende Schule bauen" - dieser Auszug aus dem Leitbild sei eigentlich nicht auf Baumaßnahmen bezogen gewesen, sagte Rektor Reinhard Allgaier. Gleichwohl habe sich das Kollegium über die Erneuerung des Gebäudes gefreut. Kein Zuckerschlecken sei der Unterricht bei laufendem Baubetrieb gewesen. "Die Schule ist bestens gerüstet für die Zukunft", sagte Allgaier. Architekt Ralph Schmiedle lobte die "unkomplizierte Zusammenarbeit" mit dem Bauträger. Der strenge Winter und auch "unterschiedliche Auffassungen über Mängel und deren Beseitigung" hätten dazu geführt, dass die Sanierung nicht ganz pünktlich fertig geworden sei. Künftig könne dadurch ein Drittel Energie eingespart werden. Schmiedle überreichte Nägele und Allgaier symbolisch einen Schlüssel in Form eines Kuchens. Saniert wurden im ersten Abschnitt das große Schulgebäude, Teile der Mehrzweckhalle und des Schwimmbads. Ob und wann der zweite Abschnitt folge, der die frühere Grundschule sowie das Dach der Mehrzweckhalle beträfe, sei offen, sagte Nägele. Laut Plan würde dies weitere 800 000 Euro kosten. Mit drei schwungvollen Weisen bereicherte der Grundschulchor die Feier, die Dekoration der Halle und die Bewirtung hatten die Eltern der Sechstklässler übernommen. (Quelle: SWP: 7.3.2015/ Rainer Schäffold)

44 Jahre Schulleben

Herbst 86
Herbst 86
Sommer 95
Sommer 95
Ein Jahr später...
Ein Jahr später...

Also schon vor 23 Jahren gab es in der Schule in Oberdischingen eine Computer-AG, wie die Titelseite der damaligen Schullandheim-Zeitung belegt. Dies wird in öffentlichen Schulen wohl noch nicht sehr häufig vorgekommen sein, wobei es allerdings keine verlässlichen Vergleichs-Daten gibt.

Dennoch kann man wohl festhalten, dass das zu jenem Zeitpunkt (1992) ein sehr fortschrittliches Angebot darstellte! 

Insider brauchen nicht lange zu raten, welcher Kollege die geniale Idee damals initiierte ...

In der Schullandheim-Zeitung finden sich unvergessliche Geschichten der damaligen Schüler der Klassen 9, die vor allem durch eine parallel anwesende Gymnasialklasse wesentlich geprägt wurde.

Bei unserer Seite - Schule-Rückblick - sollen Storys aus 44 Jahre Schulleben im Mittelpunkt stehen!  Die Beiträge sollen nicht nur die Meinung des Redaktionsteams widerspiegeln, sondern die Ansichten ehemaliger Schüler mitberücksichtigen!

Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten!

Schulleben 1971 - 2002

Drei Jahrzehnte Hauptschule Oberdischingen

Auszug aus: Friedhelm Kicherer: „Hauptschulexpress – 30 + 1, Oktober 2002“

Eine chronikhafte Abhandlung der Zeit von 1971 – 2002

 

Die Gemeinde Oberdischingen hat eine lange Schultradition. Seit dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) lassen sich die Institution Schule und das Wirken der „Schulmeister" in den unterschiedlichen Bildungseinrichtungen quellenmäßig belegen. Im Folgenden soll der neuesten Entwicklung des Schulwesens der letzten drei Jahrzehnte nachgespürt werden. Die Zitate wurden entnommen aus dem Oberdischinger Heimatbuch von Prof. Stefan Ott, Ehrenbürger der Gemeinde, der Schwäbischen Zeitung Ehingen sowie dem EHINGER TAGBLATT Ehingen.

Äußere Schulentwicklung - Aus der Not geboren: Schulhaus-Neubau

Das heutige Hauptschulgebäude wurde im Spätsommer 1971 seiner Bestimmung übergeben. „Als große kulturelle Angelegenheit, von der die gesamte Bevölkerung profitieren wird", bezeichnete der damalige Bürgermeister Alois Speiser den Schulhaus-Neubau mit Turnhalle und Lehrschwimmbecken.

Gegenwärtige Ereignisse haben in aller Regel oft zeitlich ausgedehnte Vorlaufphasen. Dieses gilt auch in diesem Fall. Nachdem die Gemeinde 1958 für 450.000 DM auf der „Anhöhe hinter der Kirche und „Grafenwald** mit Luft und Sonne und freiem Blick nach allen Seiten ...ein Schulhaus mit drei Klassenzimmern, einer hauswirtschaftlichen Berufsschule und den notwendigen Nebenräumen** bauen ließ, platzte es nach relativ kurzer Zeit aus allen Nähten. Die Schulraumnot war so eklatant, dass die Schülerinnen und Schüler an drei außer­schulischen Stellen in Oberdischingen sowie die Sechst- und Siebtklässler in Ringingen bzw. Donaurieden unterrichtet werden mussten. 1965 bemühte sich die Gemeinde beim baden-württembergischen Kultusministerium um den Zuschlag für die Gründung eines Hauptschulstandortes. Dabei war auch an einen Realschulzug gedacht worden, sofern sich genügend Schüler fänden. Das Ansinnen, eine Realschule im ländlichen Raum neben Erbach zu installieren, scheiterte. Die minimalste Voraussetzung, den Hauptschulstandort zugebilligt zu bekommen, war der Nachweis ausreichender Schulräumlichkeiten. Da dieser Nachweis nicht geführt werden konnte, war ein Schulhaus-Neubau dringend erforderlich.

Am 16. September 1966 wurde vom Gemeinderat der Architekt Max Pfitzer aus Ehingen, der schon den vorhergegangenen Schulhausbau geplant und durchgeführt hatte, beauftragt, einen Plan für ein Schulzentrum (Hauptschule plus Realschule) zu erstellen.

Am 16. Mai 1969 wurde der Gemeinde der staatliche Zuschuss zugesagt. Damit stand dem Startschuss zum Schulhaus-Neubau nichts mehr im Wege.Kurz vor Weihnachten 1969 wurde mit den Aushubarbeiten begonnen. Die Bautätigkeit schritt zügig - ohne Unfall, wie Kreisbaumeister Josef Schmid aus Oberdischingen vermeldete - voran.

Am 5. März 1971 konnte das Richtfest gefeiert werden. Der Zimmermeister Josef Gapp aus Öpfingen sprach bei klirrender Kälte den Richtspruch. An die Schüler gerichtet formulierte er: „Ihr Kinder, merkt was ich euch sag', denn Richtfest ist nicht alle Tag'. Das Lernen ist hier eure Pflicht, drum schwänzt mir nicht den Unterricht! Die Stunden, wo ihr lernen sollt, sind wichtiger als blankes Gold; denn wenn du nichts gelernet hast, fällst du den andern einst zur Last.** An die Eltern gerichtet meinte er, sie sollten niemals die Kinder am Lernen hindern und sie nicht „mit Arbeit plagen'*, damit die Hausaufgaben erledigt werden könnten. (Anmerkung des Chronisten: Wie haben sich die Zeiten geändert!) An die Lehrer gewandt wünschte er sich Pädagogen „wie sich's gehört*'. Angesichts der grimmigen Kälte dieses März-Tages wurde die Feier in aller Kürze abgehalten. Die „Akteure** trafen sich später in der gemütlichen Wärme der Gaststätte „Bräuhausschenke** zu einem zünftigen Richtschmaus.

Am 18. September 1971, ein halbes Jahr nach dem Richtfest, wurde das Hauptschulgebäude, die Turnhalle sowie das Lehrschwimmbecken unter einer riesigen Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger feierlich eingeweiht. Zahlreiche Vertreter aus Landes- und Kommunalpolitik sowie verschiedenen Verwaltungsebenen waren zugegen und unisono des Lobes voll, angesichts der finanziellen Belastung , die eine relativ kleine Gemeinde zu erwirtschaften hatte. Trotz der staatlichen Zuschüsse war dem Bürgermeister Speiser klar: **An unserem Anteil werden wir noch in zehn Jahren zahlen müssen.'* Ministerialdirektor Steinle vom Kultusministerium fasste das ganze Unterfangen zusammen, indem er sagte: „Der Weg war lang, die Sorgen waren zuweilen groß, doch letztlich ist das Ziel erreicht.*"

Nicht allen Gemeinden des späteren Schulbezirkes war es leicht gefallen, ihre Schüler in die Hauptschule nach Oberdischingen zu schicken. Zwei Stimmen sollen es belegen. Der Bürgermeister Georg Niederer aus Öpfingen sagte: „Öpfingen hat auch einen Lokalstolz. Die Vernunft hat gesiegt, nachdem wir mit der Grundschule eine Gegenleistung für Öpfingen bekommen haben.** Bürgermeister Josef Walser aus Donaurieden formulierte: „Der Entschluss ist uns nicht leicht gefallen, die Schüler nach auswärts zu geben. Ich erwarte, dass es nun die Aufgabe der Lehrerschaft ist, der Oberdischinger Hauptschule zu einem guten Ruf zu verhelfen.**

 

Schulbezirke im Wandel der Zeit

1971 geplant: Oberdischingen, Donaurieden, Gamerschwang, Nasgenstadt, Niederhofen,

Öpfingen, Pfraunstetten, Schwörzkirch. Bach und Ringingen hatten sich noch nicht entschieden.

1971 realisiert: alle Gemeinden außer Bach und Ringingen

1972:  Oberdischingen, Donaurieden, Gamerschwang, Niederhofen, Öpfingen,

Pfraunstetten, Schwörzkirch

Ab 1974:         Oberdischingen. Ersingen, Gamerschwang, Griesingen, Rißtissen, Öpfingen

 

Schülerzahlen - Spiegelbild gesellschaftlicher Entwicklungen

Im Schuljahr 1971/72 wurden 244 Schülerinnen und Schüler im neuen Schulhaus in 10 Klassenzimmern, einem Chemie- und Physikraum mit jeweils 72 Quadratmetern Fläche unterrichtet. Des Weiteren standen ein Musik- und Zeichensaal, der als Aula konzipiert war, eine Turnhalle mit Lehrschwimmmbecken sowie im Erd- und Untergeschoss des 1958 erbauten Schulhauses eine Schulküche, ein Raum für Textiles Werken sowie ein Werkraum mit Vorbereitungsraum zur Verfügung.

Bis zur Mitte der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts stieg die Zahl der Schülerinnen und Schüler kontinuierlich an: 372 weist die Schulstatistik im Schuljahr 1975/76 aus. Am Ende des Jahrzehnts kam die große Wende. Die Zahlen verringerten sich drastisch. Bedingt wurde die Entwicklung durch mehrere Faktoren: Verkleinerung des Schulbezirkes, geringere Geburtenzahlen sowie tiefgreifende Veränderungen bei der Bildungsplanung der Eltern für ihre Kinder. Als Motor dieser Entwicklung kann der deutsche Bildungsforscher Georg Picht gelten, der bereits in den 1950er Jahren vor einer drohenden ,.Bildungskatastrophe" gewarnt hatte, wenn nicht mehr befähigte Kinder auf „bessere Schulen" geschickt würden. „Bessere Schulen", so meinen viele noch heute, seien Realschule und Gymnasium. Zeitlich versetzt, aber als Folge dieser düsteren Zukunftsprognose, nahm das Realschulwesen in den 1970er Jahren einen rasanten Aufstieg. Die Gymnasien legten an Schülerzahl immens zu. Die Hauptschule schrumpfte.

Trotz des rückläufigen Schülerpotenzials konnte unsere Schule die Zweizügigkeit als Prinzip erhalten. In früheren Jahren kam es in zeitlich weiten Abständen sehr selten vor, dass keine Teilung eines Schülerjahrganges in zwei Klassen vorgenommen werden konnte. Seit dem Jahr 2000 beobachten wir eine Trendwende: Die Grundschulen Öpfingen und Rißtissen überwiesen uns in den Schuljahren 2000/01 und 2002/03 jeweils weniger als 34 Schülerinnen und Schüler (Klassenteiler).

Es werden 183 Schülerinnen und Schüler in 8 Klassen der Hauptschule mit Werkrealschule unterrichtet, wobei die Jahrgangsstufen 5 einzügig, 6 zweizügig, 7 einzügig, 8 zweizügig und 9 zweizügig geführt werden können.

 

Innere Schulentwicklung - Das Profil unserer Schule

Neben der Grundversorgung, wie sie die Stundentafel mit ihrem traditionellen Fächerkanon vorsieht, war und ist unsere Schule geprägt von folgenden schulprogrammatischen Besonderheiten:

     Guter Start in der Hautschule (Pädagogisierung der Eingangsstufe 5,6)

     Soziales Lernen (Miteinander leben und lernen)

     Lernstandsdiagnosen (Individuelle Lernförderung)

     Lernförderung durch Training von Lernmethoden

     Lernen vor Ort (Originale Begegnung erzeugt Betroffenheit)

     Kooperation mit Vereinen (Tennisclub, früher Jugendsingkreis)

     Alternative Unterrichtsformen (Erziehung z.B. zur Selbständigkeit,
Selbstverantwortung, nutzen verschiedener Lernkanäle)

     Projekthaftes Lernen als ganzheitliches Lernen (Projektarbeit als Hinführung zu teambezogenen Problemlösungen)

     Erweitertes Bildungsangebot (EBA): Neigungsangebote ohne Benotung (reduzierte Angebote)

     Theater, Darstellendes Spiel (in den letzten Jahren reduzierte Angebote)

     Leseförderung (u.a. persönliche Begegnungen mit Autoren/Autorinnen)

     Handlungsorientierte Werteerziehung (praktischer Umweltschutz, vereinbaren von sozialen Regeln, Verhaltensmodifikation)

     Nachhaltige Umwelterziehung (Müllarme Schule, Energieeinsparung)

     Optimierung der Ausbildungsfähigkeit (Kooperation mit Betrieben, Vorträge )

     Offensive Elternarbeit (Inhalte, Organisation)

     Eltern machen Lernangebote (EBA)

     Förderung besonders befähigter Schüler (Biologie, Technik)

     Kommunikationspflege (Beratung, Rückmeldungen zwischen Eltern, Lehrerschaft und Schülern sowie Schulleitung)

     Projektprüfung (Themenauswahl, Planung, Durchführung,   Prozessbeobachtung, Korrekturen und Präsentation   sind wichtige   schülerzentrierte Aufgaben- und Bewertungsfelder. Sie werden ab dem 5. Schuljahr kontinuierlich geübt.)

     Beteiligung an Wettbewerben (verschiedene Preise in den Bereichen Technik und Umwelt)

     Forschendes Lernen (Bau eines Solarmobils, Weiterentwicklung zur
Solarkehrmaschine. Diese Projekte haben das fachliche Ansehen unserer Schule weit über die Grenzen Deutschlands hinaus begründet.)

     Beispiele   für die   aufgelisteten Profile   unserer   Schule   finden   Sie   in der Abteilung Dokumentation und anderen Präsentationen.

Kernbereiche der Hauptschule: Arbeit/ Wirtschaft/Technik

Jeder Lebensbereich unterliegt einem permanenten Wandel. Die Ansprüche der unterschiedlichen Gruppen, von den Eltern über die Ausbildungsbetriebe, den Schulträger, die Schulverwaltung, die verschiedenen Kammern und beruflichen Bildungseinrichtungen sind hoch, die Erwartungen an Hauptschule nicht minder. Der kleinste gemeinsame Nenner heißt: Wettbewerbsfähigkeit der Hauptschulabsolventen auf dem betrieblichen Ausbildungsmarkt und dem Berufsschulsektor. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es nicht nur viel erzieherischer und unterrichtlicher Zuwendung durch die Lehrerschaft, sondern auch mancher sächlicher Mittel.

Nachdem die Grundausstattung lange Jahre ausgereicht hatte, änderten sich die Notwendigkeiten im Laufe der vergangenen 16 Jahre erheblich. Bauliche Maßnahmen (Technik- und Computerbereich) und sächliche Ausstattung verursachten immense Investitionen. Bedient werden mussten insbesondere die Bereiche Technik (T), Hauswirtschaft / Textiles Werken (HTW) und Wirtschaftslehre/Informatik (Wl/Info). Die Summe der Gesamtinvestitionen beliefen sich auf annähernd 1 Million DM, die der Schulträger, die Gemeinde Oberdischingen unter den Bürgermeistern Hans Balleisen und Benno Droste mit aufzubringen hatte. Die mit dem Geld geschaffenen strukturellen

Verbesserungen und zeitgemäßen Ausstattungen der schulartspezifischen Kernbereiche T, HTW und Wl/Info erhöhen die Chancen unserer Absolventinnen und Absolventen nachweislich. Im Einzelnen bieten die betreffenden Fächer folgendes Ausstattungsprofil: In den Fächern T und HTW (Schulküche) stehen jeweils 16 Arbeitsplätze zur Verfügung. Im neu konzipierten, modern ausgestatteten Computerraum können jeweils Gruppen mit 13 Lernenden Erfahrungen sammeln und Fortschritte erzielen. Die arbeitsplatzzugeschnittenen Schülerzahlen garantieren beste Lernvoraussetzungen und -ergebnisse.

Qualität und Qualitätssicherung 

In den vergangenen drei Jahrzehnten hat unsere Schule vielen Abgängerinnen und Abgängern solide Grundlagen für ihren weiteren Lernweg mitgegeben. In allen möglichen Bereichen haben sie sich angesiedelt und erfolgreiche Biographien vorzuweisen. Praktiker und Theoretiker, Meister und Akademiker, Selbständige, Beamte, Angestellte , Handwerker und Arbeiter haben unsere Schule besucht. Gespräche mit ehemaligen Schülerinnen und Schülern, aber auch die Auskünfte der weiterführenden beruflichen Fachschulen in Ehingen sowie Kontakte zum Handwerk, Handel und zur Industrie bescheinigen uns: Die Absolventinnen und Absolventen verfugen über gute fachliche, methodische und soziale Kompetenzen, auf denen die neue Schulart bzw. die duale Ausbildung aufbauen können. Unserer Schule insgesamt wird bei solchen Fremdbeurteilungen eine gute Bildungs- und Erziehungsarbeit attestiert. Wir können auch jährlich unsere Leistungsstandards an den zentralen schriftlichen Prüfungsanforderungen messen. Wir brauchen uns auch hier nicht zu verstecken. Die hohen Anforderungen während der fünfjährigen Schulzeit fuhren, Fleiß, Ausdauer und realistische Einschätzung des eigenen Könnens vorausgesetzt, zu durchaus respektablen Ergebnissen. Seit vielen Jahren besuchen rund 40% jedes Entlassjahrganges die Zweijährigen Berufsfachschulen und erwerben die Mittlere Reife. Einige, bisher 5 Schülerinnen, besuchten die 10.Hauptschulklasse in Erbach oder Ehingen und erlangten dort den Mittleren Bildungsabschluss.

Kontinuierliche Fortbildung des Kollegiums

Die ständige Fortbildung des Kollegiums garantiert auch in der Zukunft eine Sicherung der Unterrichtsqualität an unserer Schule. Dabei werden wir verstärkt auf die Sicherung der elementaren Kenntnisse im Lesen, Schreiben und Rechnen achten müssen, denn erst die gute Beherrschung dieser grundsätzlichen Könnensinhalte lassen ein erfolgreiches eigenständiges und selbstverantwortliches lebenslanges Lernen erwarten.

 

Zu allen Zeiten: Personen gestalten das Schulleben

Schulleitungsmitglieder der vergangenen drei Jahrzehnte:

Rektor Erik Hübner             1970-1986

Rektor Friedhelm Kicherer      1986 -

Konrektor Willy Jaud              1971 - 1983

Konrektor Albert Lochbühler     1983


Kollegium unserer Schule (Stand: Schi. 2002/03):

Dengler, Waltraud - Hausmann, Ingrid - Kräutle, Cornelia- Spies, Marcella

Allgaier Reinhard - Däubler, Georg Holoch, Rudolf - Kicherer Friedhelm - Kottsieper, Thomas Lochbühler, Albert - Pfeifer, Holger - Ruß, Franz - Schick, Rudolf - Spies, Ulrich - Ströbele, Werner-Josef

 

Ehemalige Kolleginnen und Kollegen

Alverswerth, Heike - Baumann, Brigitte – Berner, Margarete - Dahl, Susanne - Eysselein, Marianne – Finkel, Gerlind - Fromme, Gisela - Gaal, Bettina - Gonschorek, Karin - Guter, Karoline (kR) - Haas, Christa - Hilpert, Elfriede - Kley, Carola - Konrad.Mak, Iris - Krom, Christa - Majer, Klara - Maucher, Gisela - Paredes, Gertrud - Reinl, Sieglinde - Seyfahrt, Freia - Stetter, Margrit - Tretter, Antje-Maria - Urbanski, Renate - Wagner, Deborah - Wiegelmann, Hedwig (kR) - Wirth, Katja

 

Bauer, Wolfgang (Pfr) - Bellardi, Johannes (Pfr) - Deckert, August+ - Diesing, Axel Udo - Feiss, Ulrich+ - Geiger, Karl - Grünewald, Kurt - Günther, Horst - Handschuh, Walter - Hecht Georg - Dr. Herrmann, Günther (Pfr) - Hübner, Erik+ - Hund Wolfgang - Jaud, Willy+ Kirchler, Ferdinand - Dr. Kräutle, Josef (Pfr) - Krom, Adelbert - Löffler, Helmut+ - Loyal, Christian - Mattheis, Gerhard - Ott, Walter - Schultheiß, Rainer+ - Übelhör, Martin (Pfr) - Wiesecke, Joachim - Zimmermann, Wendelin (Pfr)

                   

Elternbeiratsvorsitzende der letzten drei Jahrzehnte:

Max Mall aus Öpfingen Peter Otto aus Ersingen Ludwig Schwarz aus Rißtissen Bernd Kegel aus Ersingen Monika von Sohl aus Ersingen Friedrich Schien aus Oberdischingen Irene Paal aus Ersingen

 

Lehramtsanwärterinnen und -anwärter in den vergangenen Jahren:

Barth, Sonja Merk, Ute

Behmüller, Martina  Meyer, Tanja

Binder, Susanne     Neumayer, Elke

Blattner, Bianca      Roggenstein Stefanie

Brauner, Astrid       Rukavina, Marija

Bühler, Anne-Katharin       Ryll, Nadia

Denkinger, Claudia  Seebacher, Mirjam

Dircks, Karin Schick Sieglinde

Eggert, Karin          Zimmermann, Elke

Gröner, Susanne    Bauer, Winfried

Grünling, Claudia    Schürf, Bernd

Klausmann, Gabriele        Spies, Ulrich

 

Unsere Schule ohne Hausmeister : undenkbar

Mit dem Bau der Schulanlage am Ziegelweg war klar, dass das ganze Ensemble von einem Fachmann betreut werden musste, einem Hausmeister. Die beruflichen Anforderungen an einen solchen Menschen sind sehr vielfaltig und umfassen sowohl pädagogische als auch handwerkliche Fähigkeiten, um den alltäglichen Aufgaben gerecht werden zu können. Diese Aufgaben haben sich mit den Jahren gründlich verändert. Im Zuge der Modernisierung der verschiedenen Anlagen des Schulkomplexes verlagerten sich die Aufgabenbereiche immer mehr hin zum Umgang mit den komplizierten Produkten der Hightech-Branche. Spätestens

mit der Eröffnung der umfassend sanierten Turnhalle zur Mehrzweckhalle am 20.Juni 1992 durch den damaligen Bürgermeister Hans Balleisen wurde klar: Ohne einen technisch versierten Spezialisten sind die komplizierten Aggregate nicht zu betreiben. Waren schon in den früheren Jahren gelegentliche Weiterbildungen und Einweisungen vonnöten, so wurde jetzt ein andauerndes sich Beschäftigen mit der Materie notwendig. Auch hier bewahrheitet sich der Satz: Das einzig Beständige ist der Wandel.

Zwei Hausmeister in drei Jahrzehnten - Ausdruck von Beständigkeit in einer hektischen Zeit:

 

Rudolf Kautzner      1971 - 1992 +

Anton Reutemann   seit 1992

Mit der Präsentation dieses chronikhaften Textes war ich bemüht, Ihnen kurz, prägnant und informativ Gelenkstellen und Entwicklungsstränge unserer neuesten Schulgeschichte aufzuzeigen. Vielleicht hat der Text Sie auch angeregt, eigene Erfahrungen in und mit dieser Schule wieder aufleben zu lassen. Es würde mich freuen.

Friedhelm Kicherer, Rektor